Die Transformation der Bürostadt Niederrad in ein durchgrüntes Quartier mit neuer Wohnnutzung wird Realität. Der städtebauliche Footprint, der in den 60iger Jahren geplanten Bürostadt, sieht mehrheitlich großvolumige Solitärgebäude mit einem hohen Freiflächenanteil vor.
In diese bestehende Weitläufigkeit gilt es, eine städtebauliche und architektonische Antwort für die neuen Wohnungsbau-Projekte zu finden. Der Entwurf sieht ein 19geschossiges Hochhaus und einen 8geschossigen Wohnblock als Ensemble entlang der Lyonerstraße vor. Die beiden halboffenen Baublöcke, sowie der östliche Grünzug arrondieren bzw. vervollständigen das neue GREEN-GATE zu einer gesamtheitlichen Quartiersentwicklung.
Die städtebauliche Körnung des Ensembles nimmt zum Stadtwald hin volumetrisch ab. Nach Norden, zur Lyonerstraße, markiert das Hochhaus und der Grünzug das repräsentative TOR ZUM STADTWALD.
Die beiden Gebäudeteile, Hochhaus und Wohnblock, folgen einer gemeinsamen Gestaltungs- und Erscheinungsidee. Alle Süd-Ost-West Fassaden sind als offene, weitestgehend selbstragende „VerandaKonstruktion" geplant, die sich expressiv von der eigentlichen Gebäudehülle ablöst. Diese Konstruktion erzeugt ein tiefes Schattenspiel an den Fassaden und schafft größtmögliche Balkonflächen für die Etagenwohnungen.