Ideenwettbewerb
Green Gate

Frankfurt, 2015

Die Transformation der Bürostadt Niederrad in ein durchgrüntes Quartier mit neuer Wohnnutzung wird Realität. Der städtebauliche Footprint, der in den 60iger Jahren geplanten Bürostadt, sieht mehrheitlich großvolumige Solitärgebäude mit einem hohen Freiflächenanteil vor.
In diese bestehende Weitläufigkeit gilt es, eine städtebauliche und architektonische Antwort für die neuen Wohnungsbau-Projekte zu finden. Der Entwurf sieht ein 19geschossiges Hochhaus und einen 8geschossigen Wohnblock als Ensemble entlang der Lyonerstraße vor. Die beiden halboffenen Baublöcke, sowie der östliche Grünzug arrondieren bzw. vervollständigen das neue GREEN-GATE zu einer gesamtheitlichen Quartiersentwicklung.
Die städtebauliche Körnung des Ensembles nimmt zum Stadtwald hin volumetrisch ab. Nach Norden, zur Lyonerstraße, markiert das Hochhaus und der Grünzug das repräsentative TOR ZUM STADTWALD.
Die beiden Gebäudeteile, Hochhaus und Wohnblock, folgen einer gemeinsamen Gestaltungs- und Erscheinungsidee. Alle Süd-Ost-West­ Fassaden sind als offene, weitestgehend selbstragende „Veranda­Konstruktion" geplant, die sich expressiv von der eigentlichen Gebäudehülle ablöst. Diese Konstruktion erzeugt ein tiefes Schattenspiel an den Fassaden und schafft größtmögliche Balkonflächen für die Etagenwohnungen.

Kategorie Wettbewerb
BGF 37.000m2
BRI 90.000m3

Im EG und 1.OG sind Maisonette-Wohnungen organsiert mit privatem Gartenanteil. Die beiden obersten Geschosse des Hochhauses sehen ebenfalls Maisonette-Wohnungen vor.
Diese Grundriss-Typologie führt zur markanten Fassaden-Ausbildung des Sockels und des Hochhauskopfes. Das Hochhaus gliedert sich zudem durch Rücksprünge ab dem 13.Obergeschoss. Die Silhouette wird schlanker und akzentuiert den Hochhauskopf-Bereich.
Der Wohnblock ist als 7geschossiger Baukörper mit einem Staffelgeschoss geplant und wird über 12 Treppenräume erschlossen. Die Erdgeschosswohnungen sind als Garten-Wohnungen geplant. Im
6.OG sind Maisonette-Wohnungen mit Verbindung in das Staffelgeschoss vorgesehen. Diese bieten im 6.OG und im Staffelgeschoss die Möglichkeit großzügiger Dachterrassenflächen.
In den Freianlagen entstehen im Bereich des Green Gates differenzierte autofreie Freiräume. Dabei handelt es sich um Zugänge, Vorbereiche und ruhige Aufenthaltsbereiche.
Ein Baumfilter im Norden mindert den Einfluss der Straße und die Nord­Süd ausgerichtete Baumpflanzungen verdeutlichen den Bezug zur Landschaft. Der interne West-Ost Weg hat den Charakter einer Promenade, die von der Erschließungsstraße zum Quartiersplatz mit einem Baumhain führt, der die räumliche und soziale Mitte des Quartiers bildet. Der Quartiersplatz bindet an den Nord-Süd Grünzug an·, der zu den landschaftlichen Zonen im Süden führt.