Einladungswettbewerb Wohnhochhaus Baufeld 26 Nord, Europaviertel

Frankfurt, 2015

Das Europaviertel in Frankfurt am Main entwickelt sich zu einem lebendigen Quartier mit Metropol-Charakter. Der Standort des Wohnhochhauses liegt im letzten noch ungeplanten Baufeld. Durch den Wettbewerb sollte eine architektonisch ansprechende und wirtschaftliche Entwurfslösung gefunden werden. Die gestaltprägende „Auftürmung“ der Geschosse ist durch die Einhaltung der notwendigen Abstandsflächen zur Nachbarbebauung und der geforderten Maximierung der Wohnflächen bedingt. Die Fassade gliedert sich in einen Sockelbereich (EG bis 6. OG) als helle Klinkerfassade und in ein Segment von weiß verputzten Hochhausgeschossen. Gestaltprägend für die Gesamterscheinung wirken die zweigeschossigen Terrassierungen in Richtung Westen sowie die Gebäudestaffelungen im Sockelgebäude in Richtung Süden. Die Bündigkeit der Sockelfassade kontrastiert mit dem Relief der Loggien sowie den hervortretenden Erkern der Hochhausetagen. Das gleichmäßige Konstruktionsraster fügt die beiden Fassadenbereiche wieder zusammen und macht die Tektonik des Hauses wieder lesbar. Die Qualität der Grundrissbildung im Hochhaus-Regelgeschoss lässt sich maßgeblich durch Größe und Art der Freisitze definieren.

BGF 29.000m2
BRI 75.000m3
Kategorie Wettbewerb

Im Sockelbereich finden sich Loggien als nicht beheizte Wintergärten. Sie schaffen Komfort durch ganzjährige Nutzbarkeit und tragen zusätzlich den erhöhten Schallschutzanforderungen in Bezug auf den Straßenlärm Rechnung.

Im Hochhausbereich fördern Erker und Dachterrassen durch Weit-Blick-Beziehungen und Freiraumqualität einen erhöhten Wohnwert. Im Parterre bietet die Anreihung von Townhouses mit eigenem straßenseitigem Zugang sowie privatem Garten zum Innenhof, reichlich Potenzial (Haus-in-Haus Konzept). Die repräsentative zweigeschossige Hochhaus-Lobby mit Durchblick zum Innenhof verleiht dem Gebäude Exklusivität, vergleichbar mit einem Hotelfoyer.