Einladungswettbewerb,
Mark Twain Village

Heidelberg, 2017

Die Südstadt von Heidelberg ist geprägt durch ihre junge Entwicklungsgeschichte. Vorkriegsbauten gibt es wenige, stattdessen dominieren ehemalige Gebäudeanlagen der US-Streitkräfte. Die Relikte der deutschen Nachkriegsgeschichte sollten Anknüpfungspunkt und Gedächtnis für das dort neu entstehende Mark Twain Village sein.

Der Städtebau nimmt die klassischen Strukturen auf und klare Zonierung vor (privat bis öffentlich), die ein urbanes Leben und Wohnen qualitätsvoll ermöglichen.

Kategorie Wettbewerb
BGF 21.000m2
BRI 65.000m3

Der Klarheit des Städtebaus muss eine Architektur folgen, die zeitlos, robust, markant und wertig ist, dabei aber auch im gestalterischen Dialog mit den anderen Wohnblöcken steht.

Das architektonische Konzept für das Baufeld C4 sieht einen homogenen Block mit neun Hauseinheiten und bis zu fünf Geschossen vor. Die bis zu fünfgeschossigen Gebäudeteile akzentuieren die Süd-West- und die Nord-Ost-Ecke des Wohnblocks.

Horizontale Putzbänder in Strukturputz im Wechsel mit Klinker verbinden die Gebäudeteile. Eine umlaufende Erdgeschosszone aus Klinker fungiert ebenfalls als Verbindung und schafft die notwendige Wertigkeit. Die Hoffassade wird geprägt durch eine dreigeschos­sige Balkon-Konstruktion und erweitert jede Wohnung um ein „grünes Zimmer“ zum Hof.