"Kaiserzwei"
Büro- und Geschäftshaus
Kaiserstr. 75 & 77

Frankfurt, 2008

Einst befanden sich im Frankfurter Bahnhofsviertel, insbesondere in der Kaiserstraße, die prunkvollsten Gebäude der Stadt. Nachdem das Erscheinungsbild der Gegend einige Jahre lang stark verändert und gar vernachlässigt wurde, wird das Quartier mittlerweile durch von der Stadt geförderte Projekte wieder aufgewertet. Noch heute zeugen jedoch reich verzierte Fassaden davon, dass die Kaiserstraße einst als Prachtstraße konzipiert wurde.

Auch das Projekt „Kaiserzwei“ wurde einst als nobles Geschäftshaus errichtet. Der Bauunternehmer Ludwig Greb ließ es vis-à-vis zum Hauptbahnhof am Ende der Kaiserstraße nach Entwurf von Eugen Greiß erbauen und mit einer neobarocken Fassade aus hellem Sandstein ausstatten. Die denkmalgeschützte historische Bundsandsteinfassade konnte vom zweiten bis zum vierten Obergeschoss aufwendig saniert und in den übrigen Geschossen mit einer dezenten Fassadenkonstruktion ergänzt werden.

Bau­herr Züblin Development GmbH
Kategorie Büro & Gewerbe
Planungs­beginn 2006
Bau­beginn 2007
Leistungs­phasen Leistungsphase 1-5 gem. HOAI
Fertig­stellung 2008
BGF 7.500m2
BRI 30.800m3

Hinter den Fassaden wurde der Bestand abgebrochen und mit einem Neubau wieder aufgebaut. So konnte ein modernes, sieben-geschossiges Büro- und Geschäftshaus entstehen, das sich in das altehrwürdige Antlitz der umstehenden Häuser eingliedert. Die sanierte, helle Natursteinfassade zur Straße hin ergänzt den Fassadenduktus optimal. Die bronze-eloxierten Fensterelemente im EG und 1.OG  sind prunkvoll, aber zurückhaltend und finden sich in den Fensterbändern zum Innenhof wieder.

Kaiserzwei bietet Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss und ca. 5.800 m² Mietfläche in den Obergeschossen.

Ein modernes Geschäftshaus in historischem Gewand