Projektstudie Wilhelm-Leuschner-Strasse

Frankfurt, 2015

Zwischen Gutleutstraße und Wilhelm-Leuschner-Straße bildet der Entwurf einen wichtigen Baustein der umfassenden Neustrukturierung des Bahnhofviertels. Die Neuplanung sieht den Ersatz des ehemaligen IBM Ensembles aus den 1960er Jahren mit seinen innerstädtischen Solitärbauten vor. Die neue Blockrandbebauung dokumentiert, in Verbindung mit dem benachbarten Projekt „Hotelanbau Wilhelm-Leuschner-Straße“, das Stadtreparaturkonzept im Sinne des gründerzeitlichen Stadtgefüges.

Das acht-geschossige Gebäude mit sechs Hauseinheiten lässt ca. 165 Wohnungen, ein Boardinghouse und Gewerbe bzw. Gastronomie auf einer zweigeschossigen Tiefgarage entstehen. Der begrünte Hof des Wohnblocks verbindet sich, mit den angrenzenden Terrassenbereichen des Hotels zu einem gemeinsamen Aussenraum im Blockinnern. Der Baukörper wird an der Ostseite deutlich von der Grundstücksgrenze abgerückt. Ein baumgesäumter und autofreier Streifen bildet eine öffentliche Querverbindung zwischen Gutleut- und Wilhelm-Leuschner-Straße.

Bau­herr LBBW Immobilien Development GmbH
Kategorie Büro & Gewerbe, Wohnen & Leben
BGF 23.800m2
BRI 60.000m3

Innerhalb einer Alles verbindenden Fassadenstruktur spiegeln unterschiedlich große Öffnungen, variierende Pfeilerbreiten und Verschiedenheit in der Materialität die gründerzeitliche Parzellenbreite der einzelnen Hauseinheiten wider. Ein differenziertes Schattenbild entsteht durch das wechselseitige Spiel der vertikalen Lisenen mit der horizontalen Bänderung. Entlang der Gutleut- und Wilhelm-Leuschner-Straße werden die Freisitze in Form von Loggien gebildet, an der Ostfassade reagiert die Fassadenstruktur mit der Ausformung von Balkonen.