Bürogebäude
Unfallkasse Hessen,
Niedrigenergiehaus

Frankfurt, 2005

Der Hauptsitz der Unfallkasse Hessen liegt am Rebstockgelände in Frankfurt am Main und damit in unmittelbarer Nähe der Messe und der City-West. Die Grundrisskonfiguration – ein schrägwinkliger H-Typ – ergibt sich durch den Gestaltungskodex von Peter Eisenman, der für das Gebiet im B-Plan festgelegt wurde.

Die Fassade ist als zweischalig, hinterlüftete Natursteinfassade konstruiert und folgt durch eine steinmetztechnische Unterscheidung der Oberflächen den definierten „Knicklinien“ aus der Gestaltungssatzung.

Das Gebäude besteht aus zwei neungeschossigen Risaliten und einem trapezförmigen siebengeschossigen Mittelbau sowie zwei unterirdischen Garagengeschossen bzw. Lager- und Technikflächen.

Bau­herr Unfallkasse Hessen
Kategorie Büro & Gewerbe, Green Building
Planungs­beginn 2002
Bau­beginn 2003
Leistungs­phasen Leistungsphase 1-4, teilw. 5 gem. HOAI
Fertig­stellung 2005
BGF 13.900m2
BRI 53.400m3

Die Wärme wird durch eine Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung erzeugt, die Erdwärme aus 68 Erdsonden (50m tief) nutzt. Der Wärmeaustausch erfolgt über 4.500 m² Betondecken. Zusätzlich wird Außenluft durch 28 °C warmes Wasser in dezentralen Zuluftgeräten (Luftboxen) pro Büroachse aufgeheizt. Zur Temperaturregelung gibt es Randstreifenelemente in der Rohdecke.

297 Zuluftgeräte versorgen die Büroräume durch Unterdruck mit temperierter Außenluft (40 m³/Person). Diese Luftboxen sparen Platz, da sie keine Mechanik enthalten. Durch Steuerung der Lüftung und Geothermie wird das Gebäude im Sommer auf max. 26 °C gekühlt. Die Zuluft wird auf ca. 22 °C temperiert.

Beschränkter Wettbewerb
1. Preis

Grundriss Erdgeschoss

ein Bürogebäude in hellem Gewand